Anlaufstellen neu denken

Foto für Anlaufstellen: Gegenwart und Zukunft

Ist-Stand-Analyse und Bedarfserhebung der territorialen Anlaufstellen für Pflege und Betreuung stehen im Mittelpunkt eines Projektes, das voriges Jahr auf Landesebene gestartet ist. Zwei Jahre nach Eröffnung der Anlaufstellen, will man die Umsetzung unter die Lupe nehmen und die verschiedenen Arbeitsweisen und Abläufe, die sich in jeder Bezirksgemeinschaft entwickelt haben, vergleichen.

In den letzten Jahren wurden vom Südtiroler Bildungszentrum im Auftrag der Abteilung Gesundheit und Soziales insgesamt fünf Lehrgänge für professionelle Bezugspersonen für pflegende Angehörige durchgeführt, an denen viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Anlaufstellen teilgenommen haben. Im Februar hat die zweite Phase des Projektes begonnen in welcher eine zweijährige Vor-Ort-Begleitung des ausgebildeten Personals der territorialen Anlaufstellen für Pflege und Betreuung vorgesehen ist.

Beim ersten Treffen, am 19. Februar in Neumarkt, haben die Mitarbeiter-innen der Anlaufstellen von Leifers, Überetsch und Unterland ihre bisherige Arbeit in der Anlaufstelle beurteilt und sich über die verschiedenen lokalen Rahmenbedingungen ausgetauscht. Die Abläufe, die räumlichen Ausstattungen, die Handlungsleitlinien sowie die Zusammensetzung des Teams wurden genau beschrieben und nachmittags den Verantwortungsträgern vorgestellt. 

Eine solche Erhebung ist in allen Bezirksgemeinschaften Südtirols durchgeführt worden und verfolgte das Ziel, die für die Mitarbeiter-innen wichtigen Themen zu bearbeiten und lokal tragfähige Lösungen zu finden. Die Ergebnisse dieser Treffen wurden bereits der von der Landesregierung eingesetzten  Steuerungsgruppe vorgestellt und besprochen. Im Mai ist ein zweites Treffen in der Bezirksgemeinschaft Überetsch-Unterland geplant, in welchem die Experten des Südtiroler Bildungszentrums den Teilnehmenden über die Treffen mit der Steuerungsgruppe berichten und die nächsten Schritte für die Organisationsbegleitung der Anlaufstellen festgelegt werden.

(cde)

16.04.2018