Kompatscher trifft die Bürgermeister

Foto per Kompatscher incontra i sindaci

Ein intensives und interessantes Treffen der Bürgermeister des Bezirks mit dem Landeshauptmann Arno Kompatscher. Auf der Agenda stand vor allem die Zukunft des Flughafens, aber auch das Projekt für die Zufahrtswege zum Brenner-Basistunnel und die Verlagerung der Hochspannungsmasten.

Nach der Volksbefragung 2016, die den Rückzug der Provinz aus der Flughafenverwaltung und den damit verbundenen Wechsel der operativen Führung des Flugplatzes an das Konsortium Gostner-Haselsteiner-Benko in den letzten Monaten festlegte, ist es immer noch schwierig zu verstehen, wie die Zukunft aussehen wird. „Präsident Kompatscher sagte uns, dass die Verlängerung nicht durchgeführt wird“ - erklärt Präsident Edmund Lanziner – „mit Ausnahme der in Sicherheitsfragen vorgesehenen Maßnahmen. Er stellte auf jeden Fall klar, dass die Entscheidungen über den Flugplatz nicht in den Händen der Provinz liegen, sondern dass es die ENAC sein wird, die eine Genehmigung oder keine Änderung erteilen muss.“

Die Frage der Zufahrtswege zum BBT bedarf eingehender Analyse, wie die Bezirksgemeinschaft der Provinz nahegelegt hat: Es wird befürchtet, dass die Ausgrabungen, wie vor einigen Jahren bei dem Verbindungstunnel Unterland - Fleimstal geschehen, den Zugang zu Wasserquellen beeinträchtigen könnte: „Vor Jahren wurde Gfrill ohne Wasser gelassen. Es ist ein Risiko, den wir jetzt um jeden Preis vermeiden wollen“, sagt Lanziner. Um die Kosten für die weitere Untersuchung zu rechtfertigen, sollten jedoch die Zugangswege zum BBT im Unterland in die Bauleitpläne des Landes einbezogen und das Dekret des Naturparks Trudner Horn geändert werden: „Landeshauptmann Kompatscher hat uns bestätigt, dass diese Verfahren im Sommer 2020 enden werden. Die Provinz beauftragt dann weiteren Analysen, um sicherzustellen, dass die Ausgrabungen sensible Punkte wie Quellen vermeiden.

Ein weiterer wichtiger Punkt für den Schutz der Umwelt und der Gesundheit der Bürger ist die Verlegung von Hochspannungsmasten, die derzeit mehrere Wohngebiete durchqueren: „Unser Gebiet ist keine Priorität. Die Provinz räumt Gebieten wie dem Pustertal, das bei schweren Unwettern - wie in jüngster Zeit geschehen - Gefahr läuft, ohne Energie zu bleiben, eindeutig Priorität ein. Kompatscher riet uns, trotzdem Edyna zu treffen: In wenigen Wochen wird der Geschäftsführer Luis Amort zu Gast im Bezirksrat sein“, sagte Lanziner. 

Cornelia Dell'Eva

27.12.2019